Poetik der markinischen Christologie. Eine kognitiv-narratologische Exegese
Jan Rüggemeier
Die narrative Exegese ist ein wichtiges Paradigma der neueren Markusforschung. Ein Grundproblem der Forschung war es bisher aber, historisch-kritische Methoden und synchrone Ansätze in ein Gesamtsystem der Interpretation zu überführen. Die sogenannte "kognitive Wende" in der Narratologie weist über eine rein textimmanente Analyse hinaus. Sie macht es möglich, die vielfältigen Interaktionen zwischen Rezipient und Erzählung zu beschreiben. Jan Rüggemeier stellt in seiner Studie eine entsprechende Methodik vor und zeichnet systematisch nach, welches kognitive Bild der Leser des Markusevangeliums im Lektüreprozess vom Protagonisten gewinnt und wie die einzelnen Figurenperspektiven seine Wahrnehmung der Hauptfigur beeinflussen. Die markinische Christologie erweist sich dabei im Kern als emergent. Die Identität Jesu erschließt sich erst vom Ende der Erzählung her und fußt auf dem textexternen Vorwissen - insbesondere den Bekenntnistraditionen - der intendierten Rezipienten.
Κατηγορίες:
Τόμος:
458
Έτος:
2017
Εκδότης:
JCB Mohr (Paul Siebeck)
Γλώσσα:
german
Σελίδες:
636
ISBN 10:
3161557506
ISBN 13:
9783161557507
Σειρές:
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 2. Reihe
Αρχείο:
PDF, 5.24 MB
IPFS:
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german, 2017